Der Workshop mit dem Thema „Deutsch-französische Erinnerungskulturen. Theorien und Analysen in interkultureller Perspektive“ soll einen kritischen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand auf dem Gebiet der geschichts- und kulturwissenschaftlichen sowie der literaturwissenschaftlichen Gedächtnistheorien aus französischer und deutscher Perspektive bieten, aber auch gezielt die fachliche, interdisziplinäre und deutsch-französische Netzwerkbildung befördern.
Ziel des Ateliers ist es, eine internationale Gruppe von Doktoranden, Nachwuchswissenschaftlern und Masterstudierenden aus allen Disziplinen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zusammenzubringen, um über neuere Gedächtnistheorien zu arbeiten und zu diskutieren, wissenschaftliche Arbeitsweisen und Diskussionspraktiken einzuüben und im interkulturellen Dialog Impulse für die eigenen entstehenden Arbeiten zu gewinnen.
Hierzu werden die Teilnehmer*innen in ein Gespräch mit ausgewiesenen Fachleuten aus Frankreich und Deutschland gebracht, die sich themenspezifisch in vier Arbeitsgruppen organisieren werden.
Die Teilnehmer*innen erhalten vier Wochen vor Beginn des Ateliers einen Reader mit Texten und Arbeitsaufträgen für die jeweilige Arbeitsgruppe, die individuell vorbereitet werden sollen.
Während des Studientags sollen vier Felder der dt.-frz. Erinnerungskulturen in den Blick genommen werden:
1. „München als französischer Erinnerungsort - Munich comme lieu de mémoire français“
Prof. Dr. Fritz Taubert, Université de Bourgogne
2. „1913: Die Flut an Büchern und die Möglichkeiten der literarischen Erinnerung - 1913: l’amas des livres et les possibles de la mémoire littéraire“
Prof. Dr. Guillaume Bridet, Université de Bourgogne
3. „Macht eine Geschichte der Erinnerungsorte überhaupt noch Sinn? - Faut-il encore écrire des lieux de mémoire?“ Dr. Emmanuel Droit, Centre Marc Bloch Berlin
4. „Der Große Krieg heute - La Grande Guerre aujourd’hui“
Prof. Dr. Nicolas Offenstadt, Université Paris I Panthéon-Sorbonne